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form als möglichkeit zum dialog

beschichtetes styropor

im zuge der adaption und erweiterung des NÖ landespflegeheims gutenstein wurde das projekt form als möglichkeit zum dialog im rahmen eines geladenen wettbewerbs für kunst im öffentlichen raum ausgewählt und danach realisiert. dabei wurden verschiedene heimbewohnerinnen, einige mit mittlerer und schwerer demenz, durch therapeutisch geführte gespräche angeregt, vor ihnen liegendes plastilin zu formen. erzählung und formfindung passierten gleichzeitig. so wurden die im pflegeheim geführten gespräche zum zentrum der formfindung, in der sich die schwer zugängliche innenwelt der heimbewohnerinnen schöpferisch nach außen übertrug. durch diese erweiterte möglichkeit der biografiearbeit wurde emotional belastendes ausgedrückt und kann so in eine konstruktive therapieform integriert werden.

die während der gespräche aufgezeichneten texte entstanden in zusammenarbeit mit dem diplomkrankenpfleger christoph kolar. diese methode wird von ihm weitergeführt und soll zukünftig im geriatrischen bereich anwendung finden. drei ausgewählte objekte wurden vergrößert und sind im außenbereich des landespflegeheims gutenstein installiert. die orignalmodelle und biografiearbeiten sind in einer glasvitrine im foyer des heims ausgestellt.

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videostill I video_aufzeichnungen eines therapiegesprächs

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foto: w.wössner_landespflegeheim gutenstein / NÖ